Laguna de Apoyo
Die Laguna de Apoyo, zwischen Masaya und Granada gelegen, ist eines der Naturwunder von Nicaragua: Der tiefblau schimmernde Kratersee mit seinem leicht salzhaltigen Wasser lädt zum Schwimmen, Tauchen, Segeln und Kanufahren ein. Denn die Laguna de Apoyo gilt als der sauberste See von Nicaragua, wenn nicht gar von ganz Mittelamerika. Baden ist ungefährlich und angenehm: Das Wasser ist zwischen 25 und 28 Grad warm – gerade richtig, um sich an heissen Tagen zu erfrischen und bei kühleren Temperaturen auch noch einladend zu sein. Und mit rund sechs Kilometern Durchmesser und einer Wasseroberfläche von rund 2.100 Hektar bietet der See genügend Platz sowohl für Wassersport als auch für die verschiedenen Fischarten, die in ihm leben.
Die Laguna de Apoyo entstand durch den Kollaps eines riesigen Vulkans vor etwa 23.000 Jahren. Der Krater füllte sich recht rasch mit Regenwasser. Auch unterirdische Quellen speisen ihn. Denn seine tiefste Stelle, an der es etwa 200 Meter herunter geht, liegt rund 100 Meter unter dem Meeresspiegel. Damit ist das der tiefste Punkt von ganz Zentralamerika. Der tropische Trocken-Regenwald eroberte mit der Zeit die Hänge, die bis zu 500 Meter über den See ragen. So ist dieser eingebettet in eine beeindruckend grüne, tier- und artenreiche Kulisse. Allerdings: Wenn man die Wanderstiefel anzieht, entpuppt sie sich selbst auch als eine Attraktion. Zum Beispiel lassen sich jeweils mehr als 200 verschiedene Vogel- und Schmetterlingsarten beobachten, über 500 unterschiedliche Pflanzensorten wurden bisher gezählt. Des Weiteren gibt es Brüllaffen, Leguane und vieles mehr zu entdecken.
Aufgrund der Schönheit und der Biodiversität der Laguna de Apoyo hat die Regierung Nicaraguas dieses Gebiet 1991 zum Naturreservat ausgerufen.